20 Millionen Menschen gerettet

Hans-Rudolf Herren erhält den Right Livelihood Award
Was hat meine, von mir über alles bewunderte OL-Kollegin und Ausnahmekönnerin Simone Niggli-Luder und ich gemeinsam. Sicher nicht die gefeierten OL-Siege. Es ist neben der Ornithologie die Bewunderung für einen Mann, sein Werk und seine von ihm gegründete Stiftung. Es geht um Hans-Rudolf Herren, Träger des alternativen Nobelpreises Right Livelihood Award. Aus meiner Sicht ist er nicht nur der Retter von Millionen von Leben, sondern momentan auch der beste lebende Ökokybernetiker.

Herren   Biovision

Herren hat mit seiner Stiftung und seinen Mitarbeitern, ein System entwickelt, das grossflächig aus Flugzeugen kleine, mit Insekten gefüllte Behälter abwirft. Die abgeworfenen Insekten – in der Regel Schlupfwespen – bekämpfen einen Schädling, der Ernten zerstörten und damit Hungersnöte auslösen kann. Sein Verdienst aber ist vor allem seine ökokybernetische Formel und Methode, für jeden Schädling einen geeigneten Feind zu finden. Einen Feind, der nach erfolgreicher Bekämpfung des Schädlings, seine eigene Population auf Lauerstellung über Wasser halten kann, ohne einheimische und fürs Ökosystem wichtige Lebewesen zu verdrängen oder die Biodiversität zu beeinflussen. Das ist Ökokybernetik pur! Alles ist wunderbar und leichtverständlich beschrieben im Buch von Herbert Cerutti:
Wie Hans Rudolf Herren 20 Millionen Menschen rettete.
Die ökologische Erfolgsstory eines Schweizers.
Orell Füssli, Zürich 2011, ISBN 978-3-280-05409-3

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