Nach einer langen Durststrecke wegen der Corona Pandemie durften wir die Greifvogelstation in Berg am Irchel besuchen. Der Treffpunkt war um 12:30 Uhr beim Bahnhof Aadorf. Die angemeldeten 13 Personen erschien pünktlich und wurden auf die fahrbereiten Autos aufgeteilt. Wir fuhren zum Parkplatz des Naturzentrums Thurauen (Flach) von dort spazierten wir den 2.5 Kilometer langen Weg hoch zur Greifvogelstation. Die Sonne schien mit angenehmer Wärme und die Landschaft präsentierte sich im schönsten Herbstkleid.
Bei der Greifvogelstation angelangt wurden die Covid-Zertifikate von allen genau kontrolliert und wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt die sich in der Halbzeit abwechselten.
Die eine Gruppe machte sich auf den Rundgang durch die Krankenstation mit den leicht abgedunkelten “Einzelzimmern” in denen die Patienten erstaunlich ruhig ihre Genesung abwarten. Dann ging es weiter quer über das Gelände zu der grossen Voliere. In einem kleineren abgedunkelten Bereich sind die Nachtaktiven untergebracht und man kann sie durch verschliessbare Gucklöcher beobachten ohne sie zu stören. Im grösseren Teil, den wir auch betreten durften, sind die übrigen Rekonvaleszenten untergebracht bis sie wieder in die Freiheit entlassen werden können. Selten hat man die Gelegenheit diese prächtigen Vögel so, praktisch hautnah erleben zu können. Es war als würden sie spüren, dass ihnen hier keiner etwas Böses will.
Die zweite Gruppe kam im Hauptgebäude in den Genuss der Theorie, die weniger trocken nicht hätte sein können. Keine Frage blieb unbeantwortet und zu fast jedem angesprochenen Vogel gab es ein eindrückliches Anschauungsstück. Die eineinhalb Stunden pro Gruppe waren im nu vorüber.
Nach über drei Stunden der spannenden Führung ging es zurück zu den Fahrzeugen. Die meisten der Teilnehmer nahmen im Restaurant «Rübis & Stübis» noch einen Abschiedstrunk, vor der kurzen Heimfahrt in Richtung Thurgau.
Wir danken dem kompetenten Team der Greifvogelstation.
