Wildbienen und ihr Lebensraum

 

Der Natur-und Vogelschutzverein Lauchetal lud zu diesem interessanten Thema ein und versorgte ihre über vierzig Gäste mit Getränk und Gebäck, auch organisierten sie Materialen um selber Wildbienen-Hotels bauen zu können und sie gaben gute Tipps und Informationen dazu. 

 

 

Tschirren Thomann AG, Mettlenstr. 7 in Märwil stellte den Aufenthaltsplatz zur Verfügung. Dieser grosse überdachte Platz war Luftdurchgängig  und man konnte sich trotz der Corona-Problematik sicher und wohl fühlen. 

Wildbienenkenner Philipp Heller (Umwelt-Ingenieur) erzählte uns über die Wildbienen: Sie haben z.B. in der Stadt Zürich eine Studie gemacht und 111 Wildbienen-Arten feststellen können! 

Die Wildbienen gehören zu den Hautflüglern, zu diesen gehören eben die Bienen, Wespen und auch die Ameisen.

Die Bienen und Wespen hatten gemeinsame Vorfahren die tierische Eiweisse zu sich nahmen. Die Wildbienen leben heute aber vegetarisch und die Wespen versorgen sich mit tierischen Eiweissen, so könne man die Wildbienen von den Wespen unterscheiden.

Die Wildbienen sammeln Blütenpollen mit Nektar. Es gibt in der Schweiz 620 Bienen-Arten, davon ist unsere Honigbiene die einzige Art die mehrjährige Völker macht und Honig sammelt um den Winter zu überstehen. Die Honigbiene ist keine Wildbiene.

Von den 619 Wildbienen-Arten ist ½ auf der Roten Liste.

Die Hummeln machen ein 1jähriges Volk, davon überleben dann aber nur die Königinnen den Winter um im darauf folgenden Jahr wieder ein neues Volk zu bilden…

Die anderen Wildbienen-Arten leben solitär, d.h. die einzelne Biene schaut nur zu ihrem eigenen Nachwuchs und wenn ihre Jungen versorgt sind, sterben sie.

Wir hörten auch von der Kuckucks-Wildbiene die ihre Larven in fremde Bienennester bringt. Die Wirtsbiene wird dann getötet.

Philipp Heller zeigte uns auf wie wichtig die grosse Artenvielfalt an Wildbienen ist für die Bestäubung unserer einheimischen Pflanzen. Viele Pflanzen und Wildbienen sind im Laufe der Evolution aufeinander spezialisiert und würden aussterben, wenn es den einen oder andern nicht mehr gäbe. Es gibt also Pflanzen die nur von den Wildbienen bestäubt werden können. 

Es kam von den Besuchern die Frage auf wegen den Honigbienen in Naturschutzgebieten: diese Problematik sei man am Erforschen da ja die wenigen Wildblumen dann von den Honigbienen besucht würden und die Wildbienen wegen der starken Konkurrenz schwinden.

 

Vielen Dank Franziska Burri für den Bericht

 

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